Berggassen-Krippe 2019 "Klimakripperl"


Nein, der Eisbär treibt nicht im Mittelmeer – obwohl er vermutlich einiges auf sich nehmen würde, um Nahrung für seinen ausgemergelten Körper zu bekommen. Was hat das mit der Krippe zu tun?

Unsere Krippe steht immer mal wieder unter einem bestimmten Thema – dieses Jahr eben das Thema des Jahres – Klimawandel.

Dabei zieht die Krippe zwei Folgeerscheinungen des Klimawandels in einer extremen Perspektive zusammen:

Einerseits die sengende Sonne im Vordergrund, unter der alles verbrennt, wo die Hirten gerade mal ein Fleckchen Grün für sich und ihre Tiere haben und die Krippe als winzige „Oase“ in einer verlorenen Welt erscheint, über der die Drohne schwebt, die Ausschau nach letzten Überlebenden hält (oder diese überwachen soll) – und vielleicht ein paar Weise anlockt, die auch keine Lösung zu bieten haben. Das Licht der Sonne schwankt zwischen kalter Helligkeit und düsterem, bedrohendem Rot. Das Mondlicht scheint nachts fahl oder in gespenstischem Blau. Die Wasserstelle ist ausgetrocknet, es gibt keine Hoffnung mehr.

Am andern Ende der Welt, in der Arktis, kämpft derweil eines der imposantesten Säugetiere ums Überleben. Der hungernde Eisbär (Foto: Kerstin Langenberger), dessen Jagdsaison auf dem Eis durch die Erderwärmung immer kürzer wird, treibt auf der schmelzenden Eisscholle seinem sicheren Untergang und Tod entgegen.

Warum?

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