Liebe Nachbarn,


eigentlich ist die Frist ja schon abgelaufen - vorsorglich hat man das Ganze nicht an die große Glocke gehängt. Wer sich aber nicht daran beteiligen will, die Berggasse mit der neuesten und absurdesten Erfindung der WGV vollzumüllen (sic!), nämlich der GELBEN TONNE, kann nach wie vor unter Hinweis auf die beengten Verhältnisse dieselbe beim Auslieferer abbestellen - aber wenn dann dringend!!!


eMail an konzepte@heinz-entsorgung.de


genügt. Unbedingt darauf hinweisen, dass wegen der "beengten Verhältnisse" (Originalwortlaut) in der Berggasse keine weiteren Tonnen aufgestellt werden können.

Natürlich gilt das nur für diejenigen, die Wertstoffe wie bisher trennen und am Wertstoffhof abgeben oder die das in Zukunft sinnvollerweise so machen wollen. Dazu genügen nach unserer Erfahrung z.B. vier Klappkisten (zwei kleine für Getränkekartons und Alu und zwei größere für Blech und Glas) und ein Müllsack o.ä. für Folien. Glas muss man ohnehin auch weiter selbst entsorgen oder (was manche offenbar noch nicht wissen) gegen Pfanderstattung ebenso zurückbringen wie die PET-Pfandflaschen.


Der Wertstoffhof ist weiterhin verpflichtet, sämtliche Wertstoffe auch anzunehmen. Das Recht, bei beengten Verhältnissen die Aufstellung der Tonne abzulehnen, ist bei der WGV eindeutig vermerkt (link siehe unten).


Auch die, die nicht zum Wertstoffhof fahren können, haben die Möglichkeit, zumindest auf die Größe der Tonne noch Einfluss zu nehmen. Die orientiert sich standardmäßig nämlich an der Papiertonne. Wer also eine der 240-Liter-Monster-Papiertonnen besitzt, wird sich künftig - sofern er nicht schnellstens eine entsprechende mail an die obengenannte Adresse sendet - über eine weitere - jetzt gelb bedeckelte - 240-Liter-Monstertonne freuen dürfen!


Wie seriös das Geschäft mit dem Inhalt der Gelben Tonne ist, konnte man heute übrigens wieder in der SZ nachlesen: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verpackungsmuell-betrug-beim-gelben-sack-im-dualen-system-fehlen-millionen-euro-1.3693792


Dort gibt es übrigens auch diverse links zu weiteren Informationen, darunter auch die unvermeidlichen zu den "Abfallmythen". Diese Beiträge sind vor allem deshalb so amüsant, weil sie ebenso wie Abhandlungen gegen Vegetarismus oder Veganismus nichts weiteres beinhalten als das krampfhafte Bemühen, seine liebevoll gehegten Müll- und sonstigen Schweinereien gegen die "Angriffe" der "Gutmenschen" zu verteidigen....:-)) Im letzten Absatz folgt dann regelmäßig die (folgerichtige) Relativierung des zuvor Geschriebenen....


Die sinnvollste Lösung ist nach wie vor die Trennung und Verbringung der wiederverwendbaren Abfallstoffe zum Wertstoffhof. Denn entgegen dem Rundschreiben der WGV zur gelben Tonne ist nicht das eine Zumutung, sondern die gelbe Tonne selbst....